

Gelassenheit, Entspannung, Liebe und Frieden. Wir kennen dieses wunderbare Gefühl, dass wir nach einer guten Yogastunde erleben.
Der Rücken ist frei von Schmerzen, das Gemüt beschwingt und die Gedanken sind friedlich und leise.
Ach wäre es schön, wenn dies doch bitte bis zur nächsten Yogastunde auch so bleiben könnte. Hand aufs Herz. Wir wissen beide, dass dies häufig nicht so klappt wie wir es uns wünschen.
Müssen wir also den ganzen Tag Yoga machen um in diesem wonnevollen Zustand von Glück zu persistieren?
Jein.. !
Im traditionellen Yoga, wurde sich gar nicht so viel mit Glück beschäftigt. Vielmehr im Vordergrund stand, wie Unglück eigentlich vermieden werden kann. Hindernisse zu überwinden galt als Schlüssel zur Beendigung von Schmerz und Leid und somit als Weg zum Glücklichsein. Um Glück zu erfahren sollten wir uns also damit auseinandersetzen welche Barrieren es zu Überwinden gilt und welches die Ursachen von diesen Hindernissen sind.
Im Yoga hat sich die Vorstellung entwickelt, dass unser tiefster Kern, unsere Essenz des Seins von freudvoller Natur ist. Diesen Zustand des reinen Seins haben die Yogis in ihrer Meditationspraxis immer wieder erfahren.
Als Wurzel des Leids sehen die Yogis die Abwesenheit von diesem Wissen. Dies wird auch Avidya genannt. Wenn wir nicht wirklich spüren, erfahren und wissen wer wir sind, können wir uns schnell überfordert fühlen von den großen und kleinen Dramen die uns jeden Tag begleiten.
Diese Überforderung führt unweigerlich dazu, dass wir eine große Sehnsucht verspüren, weil wir intuitiv spüren, dass uns etwas in diesem Leben fehlt, dass weder Du noch ich mit Worten, Händen oder Füßen beschreiben können.
Wir dursten nach diesem intuitivem Wissen über unsere wahre Existenz und haben vergessen, dass die nährende Quelle tief in uns sitzt.
Im nächsten Artikel möchte ich Dir mehr über die Ursachen von Leid erklären und welche Wege es im Yoga gibt, diese Hindernisse zu überwinden.
Bis dahin, Namasté